7. Juni 2011

Weniger gute News aus der Heimatstadt meiner Freundin

Hier ein paar weniger gute Nachrichten aus Audreys Heimatstadt. In den chinesischen Medien selber ist davon nichts zu lesen. Und wenn, dann muss man schon etwas länger suchen.

http://www.chinabuzz.net/buzznews/teacher-from-shehong-middle-school-beaten-by-police-severely/

Tatsächlich hört man momentan in China viele, sehr viele Gerüchte über Unruhen in vielen Gegenden - auch Gegenden von denen bisher nicht viel bekannt war. Innere Mongolei, Yunnan, Sichuan und immernoch - obwohl nichts in den Medien steht - in Ostturkestan (Xinjiang) und auch Tibet. In wie weit das Gerüchte sind, oder ob tatsächlich da etwas dran ist, lässt sich aus den reicheren Städten an der Küste nur schwer beurteilen, vor allem wenn man nicht Journalist ist. Aber so mächtig die chinesische Zensur auch sein mag, so hört man immer noch von Menschen die vor Ort leben.

So haben wir über den durch die Polizei verprügelten Lehrer aus Shehong auch zuerst von einem Verwandten meiner Freundin gehört, dessen Freunde bis vor kurzem an die Schule des Lehrers gegangen sind - ganz nach dem Motto: "Hast Du schon gehört, ...?"

Auffällig ist, dass die Unruhen gerade in den ärmeren Regionen Chinas statt finden sollen. Nimmt man dann dazu, dass viele Nahrungsmittel teuer geworden sind und mir das besonders bei Obst und Gemüse auffällt, gäbe es zumindest einen möglichen Grund für diese Vorkommnisse. Allerdings erklärt das noch nicht, warum Polizisten auf einen wehrlosen Lehrer einschlagen.

Weniger Schöne Grüße aus China, Jörg!

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